Reinbek Geschichte

Reinbek, eine Stadt im Süden Schleswig-Holsteins, liegt malerisch am Fluss Bille und ist Teil der Metropolregion Hamburg. Trotz ihrer Nähe zur Großstadt hat Reinbek eine ganz eigene, facettenreiche Geschichte. Von der Frühbesiedlung in der Steinzeit bis zur modernen Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern: Reinbek hat sich über Jahrhunderte hinweg stetig weiterentwickelt.

Wie genau verlief diese Entwicklung? Welche Ereignisse und Meilensteine haben Reinbek geprägt und zu dem gemacht, was es heute ist? Diesen Fragen widmen wir uns, indem wir die Geschichte der Stadt genauer betrachten – von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Das Wichtigste in Kürze

  • Frühbesiedlung: Reinbek war bereits in der Steinzeit bewohnt, wovon archäologische Funde und erhaltene Hügelgräber zeugen.
  • Klostergründung: 1226 wurde das Kloster Reinbek gegründet, das nach der Reformation aufgelöst wurde.
  • Schloss Reinbek: Das Schloss, erbaut zwischen 1572 und 1576, dient heute als kulturelles Zentrum der Stadt.
  • Eisenbahn und Wachstum: Der Eisenbahnbau 1846 förderte das Wachstum Reinbeks zu einem beliebten Vorort Hamburgs.
  • Wirtschaft: Die Fürst-Bismarck-Quelle spielt seit 1906 eine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft.


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Frühgeschichte und erste Besiedlung

Reinbek kann auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken, die bis in die Steinzeit reicht. Archäologische Funde belegen, dass die Region um Reinbek schon früh von Menschen genutzt wurde. Werkzeuge aus der Bronze- und Eisenzeit wurden in der Umgebung entdeckt, die zeigen, dass hier eine kontinuierliche Besiedlung stattfand.

Hügelgräber aus der Bronzezeit

Besonders auffällig sind die erhaltenen 47 Hügelgräber, die in der Umgebung von Reinbek zu finden sind. Diese Gräber stammen aus der Bronzezeit und gelten als beeindruckendes Zeugnis der frühen Geschichte der Region. Heute stehen sie unter Denkmalschutz und bieten einen faszinierenden Einblick in die Bestattungsrituale und die Lebensweise der damaligen Bevölkerung.

Bedeutung der Funde

Diese Funde sind nicht nur für die lokale Geschichte von großer Bedeutung, sondern auch für die Archäologie in Schleswig-Holstein. Sie bieten wertvolle Informationen darüber, wie die Menschen in der Vorzeit lebten, arbeiteten und handelten. Besonders die Entdeckung von Gebrauchsgegenständen wie Steinwerkzeugen zeigt, dass die Region bereits vor Tausenden von Jahren von menschlichen Aktivitäten geprägt war.

Möchtest du mehr über die frühe Geschichte Reinbeks erfahren, lohnt sich ein Besuch im Schloss Reinbek, wo auch archäologische Funde ausgestellt sind. So kannst du die Geschichte hautnah erleben und mehr über die Entwicklung dieser faszinierenden Stadt lernen.


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Mittelalterliche Gründung und erste Erwähnung (13. Jahrhundert)

Reinbek und seine Umgebung haben eine bewegte Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die erste urkundliche Erwähnung einiger Ortsteile datiert auf das frühe 13. Jahrhundert.

Erste Erwähnung der Ortsteile

  • Schönningstedt wurde erstmals im Jahr 1224 urkundlich erwähnt.
  • Ohe und der heute nicht mehr existierende Ort Hinschendorf tauchen bereits 1238 in Dokumenten auf.

Diese frühen Erwähnungen sind Belege für die damals schon existierende Struktur von Dörfern und Gehöften, die zur heutigen Stadt Reinbek gehörten. Das zeigt, dass die Region schon damals eine gewisse Bedeutung hatte.

Gründung des Klosters Reinbek

Ein wichtiger Meilenstein war die Gründung des Klosters Reinbek im Jahr 1226. Dieses Kloster wurde von Cistercienserinnen gegründet und war ein bedeutendes religiöses Zentrum der Region. Allerdings blieb es nicht lange an seinem ursprünglichen Standort:

  • 1233 wurde das Kloster nach Köthel verlegt, behielt aber den Namen Reinbek bei.
  • Das Kloster war fast 300 Jahre lang in Betrieb, bis es im Zuge der Reformation 1529 aufgelöst und an den dänischen König übergeben wurde.

Das Kloster spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung Reinbeks und war ein wirtschaftliches und religiöses Zentrum der Region.

Was blieb vom Kloster?

Heute ist von dem ursprünglichen Kloster nichts mehr erhalten, doch das Gebiet, auf dem es stand, wurde später für den Bau des berühmten Schlosses Reinbek genutzt. Das Schloss, das Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurde, steht auf den Überresten des Klosters und gilt heute als eines der kulturellen Highlights der Stadt.


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Schloss Reinbek und die Reformation

Das Schloss Reinbek ist eines der bedeutendsten historischen Bauwerke der Region und eng mit der Reformation sowie den politischen Veränderungen des 16. Jahrhunderts verbunden.

Bau des Schlosses Reinbek

Zwischen 1572 und 1576 ließ Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf das Schloss auf den Überresten des ehemaligen Klosters errichten. Herzog Adolf, ein versierter Militärführer und Politiker, hatte das Schloss als Sommerresidenz geplant. Der Bau orientierte sich an französischen Vorbildern und wurde im niederländischen Renaissancestil ausgeführt. Besonders charakteristisch sind die offene Dreiflügelanlage und die detaillierten Fassaden. Das Schloss sollte nicht nur als Wohnsitz dienen, sondern auch die Macht und den Einfluss des Herzogs demonstrieren.

Nutzung nach der Reformation

Nach der Reformation, die das Klosterleben in Reinbek beendete, diente das Schloss verschiedenen Zwecken:

  • Zunächst als Amtssitz dänischer Beamter bis ins 19. Jahrhundert.
  • Nach der dänischen Herrschaft wurde Reinbek und das Schloss Teil des preußischen Gebiets, und das Schloss diente ab 1868 als Sitz des ersten preußischen Landrats von Stormarn.
  • Ab 1874 wurde es zu einem Hotel umgebaut und später für andere kommerzielle Zwecke genutzt.

Schloss Reinbek heute

Heutzutage ist das Schloss ein kulturelles Zentrum der Stadt. Nach umfassenden Restaurierungen in den 1970er und 1980er Jahren wird es nun für verschiedenste Veranstaltungen genutzt. Das Schloss beherbergt:

  • Konzerte, Ausstellungen und Lesungen,
  • Private Veranstaltungen wie Hochzeiten und Empfänge,
  • Regelmäßig stattfindende Märkte und Messen.

Besucher können sich in geführten Touren über die reiche Geschichte des Schlosses und die Zeit der Reformation informieren. Zudem lädt das historische Ambiente zu Spaziergängen im Schlosspark ein.

Ein Besuch lohnt sich

Falls du mehr über die Geschichte und das heutige kulturelle Leben im Schloss erfahren möchtest, bietet die offizielle Webseite des Schlosses Reinbek weiterführende Informationen und aktuelle Veranstaltungstermine.


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Reinbek im 19. Jahrhundert: Eisenbahn und Wachstum

Das 19. Jahrhundert markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Reinbeks, besonders durch den Bau der Eisenbahnlinie Hamburg–Berlin im Jahr 1846. Dieser Meilenstein veränderte nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das soziale und wirtschaftliche Leben der Stadt.

Der Einfluss der Eisenbahn

Mit dem Anschluss an die Eisenbahn entwickelte sich Reinbek zu einem beliebten Erholungsort für die wohlhabenden Bürger Hamburgs. Die Nähe zur Hansestadt, verbunden mit der Möglichkeit, schnell und bequem zu reisen, machte Reinbek zu einem bevorzugten Ziel für Wochenendausflüge und Sommerfrische.

Besonders am Sonntag fuhren Extrazüge aus Hamburg, die Erholungssuchende nach Reinbek brachten. Das entspannte, ländliche Flair und die Natur rund um den Billefluss zogen viele Besucher an. Dieser Trend führte dazu, dass Reinbek sich von einem kleinen Ort zu einem geschätzten Villenvorort Hamburgs entwickelte.

Villenbebauung und Stadtwachstum

Mit dem Wachstum des Eisenbahnverkehrs begannen Hamburger Bürger, in Reinbek Villen zu errichten. Viele der damals entstandenen Sommerhäuser sind noch heute in Reinbek zu sehen und geben dem Ort seinen charakteristischen Charme. Diese luxuriösen Gebäude wurden oft von reichen Kaufleuten oder Industriellen bewohnt, die dem hektischen Leben in Hamburg entfliehen wollten.

Besonders prägnant war der Bau von Villen im neoklassizistischen und wilhelminischen Stil. Reinbek wurde immer mehr zu einem Vorort der Reichen, wo sich städtischer Komfort und ländliche Idylle vereinten. Mit der Zeit wuchs die Stadtbevölkerung, und aus einem kleinen Dorf wurde allmählich eine blühende Gemeinde.

Reinbek als Kurort

Ein weiterer Aspekt, der den Reiz Reinbeks im 19. Jahrhundert ausmachte, war die Errichtung des Sophienbads, einer Kaltwasserheilanstalt. In dieser Zeit entwickelte sich Reinbek vorübergehend zu einem Kurort, der noch mehr Besucher anlockte und den Ruf der Stadt als Erholungsort weiter festigte.

Fazit: Vom Dorf zum Vorort

Der Eisenbahnbau war zweifellos ein entscheidender Faktor für den Aufstieg Reinbeks im 19. Jahrhundert. Die Kombination aus schneller Verkehrsanbindung und landschaftlicher Schönheit machte die Stadt zu einem gefragten Wohnort für Hamburger Bürger und ebnete den Weg für das weitere Wachstum in den folgenden Jahrzehnten.


Fürst-Bismarck-Quelle in Reinbek, mit fließendem Wasser und der Abfüllanlage im Hintergrund.
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Wirtschaftliche Entwicklung: Die Fürst-Bismarck-Quelle

Ein besonders interessanter Teil der Reinbeker Geschichte ist die Fürst-Bismarck-Quelle, die seit dem frühen 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft spielt. Diese Quelle, benannt nach dem berühmten deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck, ist bis heute eine der bekanntesten Mineralwasserquellen in Deutschland.

Entdeckung der Quelle

Der Legende nach soll Otto von Bismarck persönlich im Jahr 1891 auf die Quelle gestoßen sein, als er sich in Reinbek aufhielt. Schon bald erkannte man den Wert des Wassers, das als besonders rein und mineralstoffreich galt. Die kommerzielle Nutzung begann jedoch erst 1906, als die Fürst-Bismarck-Brunnen GmbH gegründet wurde, um das Wasser in Flaschen abzufüllen und überregional zu vertreiben.

Kommerzielle Nutzung und Bedeutung

Die Abfüllung des Wassers aus der Fürst-Bismarck-Quelle entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig für Reinbek. Heute wird das Mineralwasser deutschlandweit verkauft und ist in vielen Supermärkten erhältlich. Die Brunnen- und Abfüllanlagen befinden sich im Ortsteil Krabbenkamp.

Vorteile der Quelle:

  • Mineralstoffreiches Wasser: Besonders der hohe Gehalt an Calcium und Magnesium wird oft betont.
  • Hohe Qualität: Die Quelle liegt in einem geologisch geschützten Gebiet, was für die Reinheit des Wassers sorgt.

Einfluss auf die lokale Wirtschaft

Die Fürst-Bismarck-Quelle ist nicht nur ein nationales Aushängeschild, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Sie bietet Arbeitsplätze in der Abfüllung, Logistik und im Vertrieb. Darüber hinaus trägt der Betrieb zur Steigerung des wirtschaftlichen Ansehens Reinbeks bei, da das Wasser bundesweit und teilweise auch international bekannt ist.

Fürst-Bismarck-Quelle heute

Die Quelle ist bis heute ein zentraler Teil der Reinbeker Wirtschaft. Sie wird kontinuierlich modernisiert, um die Produktion zu steigern und neue Märkte zu erschließen. Besucher können das Gelände der Quelle in Reinbek besuchen und mehr über die Geschichte und den Prozess der Abfüllung erfahren.

Wenn du an einer Besichtigung interessiert bist oder mehr über die Quelle erfahren möchtest, besuche die offizielle Webseite der Fürst-Bismarck-Brunnen GmbH.


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Reinbek im 20. Jahrhundert und nach dem Zweiten Weltkrieg

Das 20. Jahrhundert war für Reinbek eine Zeit großer Veränderungen, insbesondere durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und die anschließende Neuordnung der Stadt. Die Bevölkerung wuchs, und die Stadt entwickelte sich kontinuierlich weiter.

Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs

Wie viele deutsche Städte wurde auch Reinbek während des Zweiten Weltkriegs in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl die Stadt keine direkten Bombardierungen erlebte, änderte sich das Leben in der Region erheblich:

  • Viele Einwohner wurden an die Front geschickt oder mussten in der Rüstungsindustrie arbeiten.
  • Gegen Kriegsende, im Jahr 1945, besetzten britische Truppen Reinbek, wodurch die Stadt unter alliierte Kontrolle geriet.
  • Nach dem Krieg stieg die Bevölkerungszahl sprunghaft an, da viele Flüchtlinge und ausgebombte Hamburger hier Zuflucht suchten. Dies führte zu einem Anstieg der Wohnungsnot, aber auch zu einer stärkeren sozialen Durchmischung.

Stadtrecht und Nachkriegsentwicklung

Ein entscheidender Wendepunkt in der modernen Geschichte Reinbeks war die Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1952. Dieser Schritt markierte den Beginn einer neuen Phase in der Stadtentwicklung:

  • Reinbek erhielt verwaltungsrechtliche Privilegien, die es der Stadt ermöglichten, eigenständige Entscheidungen zu treffen und mehr Verantwortung in der Stadtplanung zu übernehmen.
  • Der Ausbau der Infrastruktur, insbesondere von Schulen, Straßen und öffentlichen Einrichtungen, trug zur Verbesserung der Lebensqualität bei.

Wichtige Entwicklungen nach dem Krieg:

  • Die Wohnbebauung wurde verstärkt vorangetrieben, um die steigende Nachfrage nach Wohnraum zu decken. Neue Siedlungen entstanden, und die Stadtfläche dehnte sich aus.
  • Die Ansiedlung von Industrie und Gewerbegebieten, insbesondere im Ortsteil Schönningstedt, stärkte die wirtschaftliche Basis Reinbeks.

Kontinuierliches Wachstum

In den folgenden Jahrzehnten wuchs Reinbek stetig. Die Stadt profitierte von ihrer Lage in der Nähe von Hamburg, was dazu führte, dass immer mehr Menschen hier wohnten, aber in der Großstadt arbeiteten. Dies machte Reinbek zu einem attraktiven Pendlerort. Auch das Einzugsgebiet der Stadt erweiterte sich im Rahmen der Gebietsreform von 1974, als benachbarte Gemeinden wie Schönningstedt eingegliedert wurden.

Heute zählt Reinbek rund 28.000 Einwohner und ist ein moderner Vorort mit einer gut ausgebauten Infrastruktur, einer starken Wirtschaft und einer vielfältigen Kulturszene.


Schloss Reinbek, ein Renaissancebau, mit Blick auf den Park und den Teich im Vordergrund.
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Kulturelles Erbe und aktuelle Bedeutung

Reinbek hat sich nicht nur als Wohn- und Arbeitsort entwickelt, sondern auch als kulturelles Zentrum in der Region etabliert. Besonders das Schloss Reinbek spielt dabei eine zentrale Rolle, sowohl als Veranstaltungsort als auch als Museum, und zeigt, wie historische Gebäude in das moderne Stadtbild integriert werden.

Schloss Reinbek: Ein kultureller Hotspot

Das Schloss, ursprünglich als Sommerresidenz von Herzog Adolf I. erbaut, ist heute einer der wichtigsten Veranstaltungsorte in Reinbek. Es bietet eine einzigartige Kombination aus historischem Ambiente und moderner Nutzung. Die restaurierten Räume des Schlosses dienen als Kulisse für eine Vielzahl von Veranstaltungen:

  • Konzerte und Theateraufführungen in den prachtvollen Sälen.
  • Kunstausstellungen und Lesungen, die regelmäßig stattfinden.
  • Das Schloss ist auch ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere private Feiern.

Ein Highlight ist die städtische Sammlung, die im Schloss ausgestellt ist. Sie bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte Reinbeks und der Umgebung, und zeigt wertvolle Exponate aus verschiedenen Epochen.

Modernisierung und Integration historischer Bauten

Reinbek ist ein gutes Beispiel dafür, wie historische Gebäude und moderne Stadtplanung erfolgreich kombiniert werden können. Neben dem Schloss gibt es weitere denkmalgeschützte Gebäude und Villen, die liebevoll restauriert wurden und das Stadtbild prägen. Diese Bauten werden nicht nur erhalten, sondern oft auch modernisiert und für neue Nutzungen angepasst.

Die Stadtverwaltung setzt auf eine behutsame Integration der historischen Bauten in die heutige Stadtlandschaft. Beispiele für diese gelungene Verbindung sind:

  • Die Umnutzung alter Gebäude für kulturelle Einrichtungen oder Gastronomie.
  • Der Schlosspark, der sowohl als Naherholungsgebiet dient als auch Veranstaltungsort für lokale Feste und Märkte ist.

Kulturelle Vielfalt

Neben dem Schloss gibt es in Reinbek viele weitere kulturelle Angebote:

  • Die Stadtbibliothek mit regelmäßigen Lesungen und Workshops.
  • Verschiedene Kunstvereine und Musikgruppen, die das kulturelle Leben der Stadt bereichern.
  • Jährliche Feste wie der Reinbeker Weihnachtsmarkt oder der Ostermarkt im Schloss.

Reinbek zeigt, dass eine Stadt mit einem reichen historischen Erbe gleichzeitig modern und zukunftsorientiert sein kann. Die Kombination aus Vergangenheit und Gegenwart macht Reinbek zu einem spannenden Ort, der sowohl für Einheimische als auch für Besucher viel zu bieten hat.

Wenn du mehr über kommende Veranstaltungen und die kulturellen Angebote erfahren möchtest, besuche die offizielle Webseite des Schlosses Reinbek oder die Kulturseiten der Stadt Reinbek.


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Fazit

Die Geschichte Reinbeks zeigt eine beeindruckende Entwicklung über Jahrhunderte hinweg. Von den steinzeitlichen Siedlungen und den ersten urkundlichen Erwähnungen im 13. Jahrhundert bis hin zur modernen Stadt mit rund 28.000 Einwohnern hat sich Reinbek stetig gewandelt. Entscheidende historische Phasen prägten das Stadtbild und seine Rolle in der Region:

  • Frühgeschichte: Archäologische Funde belegen eine frühe Besiedlung, und die erhaltenen Hügelgräber zeugen von der langen Geschichte der Region.
  • Mittelalter: Die Gründung des Klosters Reinbek und dessen spätere Verlegung nach Köthel markierten den Beginn einer wichtigen religiösen und wirtschaftlichen Entwicklung.
  • Renaissance und Reformation: Mit dem Bau des Schlosses Reinbek auf den Ruinen des Klosters wurde der Grundstein für die kulturelle Bedeutung der Stadt gelegt.
  • 19. Jahrhundert: Der Anschluss an die Eisenbahnlinie Hamburg–Berlin verwandelte Reinbek in einen beliebten Vorort Hamburgs, was das Stadtwachstum und den Bau prächtiger Villen förderte.
  • 20. Jahrhundert: Nach den Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs und der Aufnahme von Flüchtlingen erlebte Reinbek mit der Verleihung des Stadtrechts 1952 und den wirtschaftlichen Erfolgen, wie der Fürst-Bismarck-Quelle, einen stetigen Aufschwung.

Ausblick auf die heutige Entwicklung

Reinbek profitiert heute von seiner günstigen Lage in der Metropolregion Hamburg, seiner guten Infrastruktur und seinem kulturellen Angebot. Das Schloss Reinbek bleibt das kulturelle Herz der Stadt, während gleichzeitig eine behutsame Modernisierung historischer Gebäude stattfindet. Mit einer Kombination aus Tradition und Innovation bleibt Reinbek ein attraktiver Ort für Bewohner und Besucher.

Zukünftig wird die Stadt weiterhin von ihrer Nähe zu Hamburg profitieren, während sie ihre eigene Identität als historische und moderne Gemeinde bewahrt.


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FAQ: Die Geschichte von Reinbek

Wann wurde Reinbek das erste Mal urkundlich erwähnt?

Reinbek und seine Ortsteile wurden im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Zum Beispiel wurde Schönningstedt im Jahr 1224 dokumentiert, während Ohe und Hinschendorf 1238 in historischen Dokumenten auftauchen.

Welche Bedeutung hat das Schloss Reinbek für die Stadt?

Das Schloss Reinbek, erbaut zwischen 1572 und 1576, ist eines der bedeutendsten historischen Gebäude der Stadt. Es dient heute als kulturelles Zentrum und Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen und private Events wie Hochzeiten.

Was sind die Hügelgräber in Reinbek?

In Reinbek und Umgebung gibt es 47 Hügelgräber aus der Bronzezeit, die wertvolle Einblicke in die frühe Besiedlung der Region bieten. Diese stehen unter Denkmalschutz und sind ein wichtiges archäologisches Erbe Schleswig-Holsteins.

Wie hat sich Reinbek im 19. Jahrhundert entwickelt?

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Hamburg–Berlin im Jahr 1846 erlebte Reinbek ein starkes Wachstum. Die Stadt wurde zu einem beliebten Vorort Hamburgs, was durch die Villenbebauung und den Ausbau der Infrastruktur gefördert wurde.

Was ist die Fürst-Bismarck-Quelle und welche Rolle spielt sie in Reinbek?

Die Fürst-Bismarck-Quelle, seit 1906 in Betrieb, ist eine der bekanntesten Mineralwasserquellen Deutschlands. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Wirtschaft Reinbeks und ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.